„Sin(x)? Ln(x)? Matrizen? Komplexe Zahlen?! Ihr hattet das Alles schon in der Schule?!?!“. Mein erster Gedanke im Matheeinführungskurs der TU Berlin. Ich habe mein Abitur an einer deutsche Auslandsschule gemacht, an der es Mathe nur im Grundkurs gab. Wann schneidet die Logarithmusfunktion die x-Achse? Keine Ahnung. Wie sieht arctanx aus? Noch weniger Ahnung! Und doch sollte ich irgendwie Analysis I, Analysis II und Lineare Algebra bestehen. Und am besten Alles im ersten bzw. zweiten Semester. Das soll funktionieren?! Die Antwort lautet: Ja! Nach einem Semester MiB: von Grundkursniveau auf 1,0 in LinA und 1,3 in Ana I! Das Beste daran ist: ich habe es wirklich verstanden, was da mit den Vektoren bei den Koordinatenabbildungen abgeht. Ich weiß, warum man die Stetigkeit einer Funktion prüft. Man bekommt also Verständnis (und bei manche Leuten auch Interesse) für die Materie übermittelt, anstatt stupide rumzurechnen. Außerdem sind die Probeklausuren, die in regelmäßigen Abständen geschrieben werden, eine perfekte Klausurvorbereitung. Natürlich muss man auch eine gewisse Ladung an Interesse, Fleiß und Ausdauer mitbringen. Bei Mathe muss man eben viel üben. Aber mit einer großen Menge an Humor, die das MiB-Team an den Tag legt, werden sogar 42 Grenzwertaufgaben erträglich. Insgesamt also eine klasse Leistung von den Dozenten, die wirklich Ahnung davon haben, wie man Mathe anschaulich erklärt und darüber hinaus auch wissen, wie man ein anständiges Arbeitsklima in einem Kurs schafft. Und in Bezug auf Ana I und Lina kann ich nur wie Alborz sagen: „Ich hab’s (jetzt) drauf!“